Dritte holt ersten Punkt
Nach der unnötigen, aber nicht ganz unverdienten Niederlage gegen Wersten hatte Benraths Dritte heute etwas wiedergutzumachen.
Im Tor stand wie gehabt Slonecki, davor Röhse mittig und Garbe links wie gegen Wersten, lediglich Schröder rückte rechts für Giersz in die erste Elf. Davor begann VfL III mit dem warum-auch-immer wieder zum Kapitän gewählten Erler neben Petrasch, der kurz vor Ende der Transferperiode noch ein Angebot von Aalborg BK aus Dänemark ausgeschlagen hatte. Die Außen wurden mit Huseljic links und Jakobs rechts nur alibimäßig besetzt. Auf der 10 durfte heute Fischer ran, der sich diese Position redlich verdient hatte, schließlich hatte er beim letztjährigen 17:0 auf der 10 eine Torvorlage gegeben. Der Top-Torjäger aus der letzten Saison, Justin Vogel, musste krankheitsbedingt absagen, da er nur an einem Tag am Wochenende Alkohol zu sich genommen hatte. Das Fieberthermometer, das er auf die gleiche Art verwendet hatte, wie es bei Säuglingen getan wird, war auf 37,1 Grad gestiegen und er wollte kein Risiko eingehen. Für ihn wurde Braia eingesetzt, der mit Schlegelmilch das Sturmduo bildete.
In der ersten Halbzeit war das Spiel sehr unattraktiv, ähnlich wie die Startelf der Benrather. Viele Fehlpässe auf beiden Seiten, schlecht geführte Zweikämpfe und schwache Abschlüsse, zudem viel internes Gemecker auf Seiten der Benrather. Trotzdem ging der VfL in der 28. Minute in Führung: Garbe warf einen Einwurf blind nach vorne, ein Gegenspieler verlängerte den Ball unglücklich auf Jakobs, der diesen am Torwart vorbei ins Tor legte. Ein Tor von Jan Schlegelmilch wurde nicht gegeben, da der Ball laut Schiedsrichter nicht mit vollem Umfang über der Linie war. Schwer zu sehen, aber vermutlich die falsche Entscheidung. Mit dem 1:0 ging es in die Halbzeit.
Obwohl in der Pause viel gesprochen wurde, schaffte es die Dritte nicht, die Führung zu halten. Eine Unordnung in der Benrather Abwehr führte zum Gegentreffer, bereits in der 49. Minute.
Benrath spielte sich danach viele Chancen heraus, scheiterte aber zum Teil kläglich am Torwart bzw. am eigenen Unvermögen. Maccabi hatte auch noch ein paar Chancen, war aber ebenfalls erfolglos vor dem Tor.
Einziges Highlight war noch der Klang der Sopranstimme von Röhse, der nach einer vergebenen Chance der Benrather einfach mal 5 Sekunden rum schrie. Zum Glück lagen am Platz aber nur Plastikflaschen, sodass kein zersplittertes Glas aufzusammeln war.
So blieb es am Ende bei dem Unentschieden, deutlich zu wenig für den VfL. Hoffnung auf Besserung gibt es allerdings, Marco Garbe wird jetzt erstmal zusammen mit Alessio Alfano in den Urlaub fahren (nachgeholte Flitterwochen), beide stehen daher im nächsten Spiel nicht zur Verfügung.
Am nächsten Sonntag gilt es dann, bei Schwarz-Weiß, die ersten drei Punkte zu holen.