Niederlage gegen den Ex-Trainer
Schiedsrichter:Christian Rupprecht (Düsseldorf) –Zuschauer:35
Tore: 1:0 Roman Althans (24.), 2:0 Daniel Segbert (70.), 3:0 Sebastian Hesse (77.)
Rot: Simon Pascheit (55./VfL Benrath II/Beleidigung)
Gelb-Rot: Maurice Freymann (61./VfL Benrath II/Foulspiel)
Auf dieses Spiel hatten sich beide Teams wohl schon lange gefreut. Die Partie gegen den SC Schwarz-Weiß 06 II bedeutete für unsere Zweite gleichzeitig ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Trainer Wolfgang Mückschitz, der kurz vor dem feststehenden Aufstieg in die Kreisliga B seinen Rücktritt verkündete.
Da bei den eigentlichen Gastgebern aus Düsseldorf Oberbilk aufgrund der enormen Brandschäden noch nicht an die Austragung eines Fußballspiels zu denken ist, fand diese Partie quasi auf neutralem Platz statt, auf der Anlage des DJK Sparta Bilk. Schön zu sehen, dass die Vereine in Düsseldorf in einer solchen Situation zusammen halten und diese Optionen ermöglichen.
An Motivation fehlte es beiden Teams zu Beginn nicht, allerdings wandelten die Schwarz-Weißen diese in eine gute fußballerische Leistung um, wohingegen der VfL wie auch zuletzt in Hilden Nord eine erste Halbzeit zum Abgewöhnen absolvierte. Wie ein warmes Messer durch die Butter spielten sich die Gastgeber durch die Reihen des VfL und hätte Christian Ritzkatis heute nicht einen richtig guten Tag erwischt, hätte man sich zur Pause nicht über einen drei oder vier Tore Rückstand beschweren dürfen. In der 24. Minute nutzten die Schwarz-Weißen eine etwas unübersichtliche Situation im VfL-Sechzehner dann eiskalt aus und gingen in Führung. Eine Reihe guter Gelegenheiten blieben ansonsten aber ungenutzt. Auf der anderen Seite hatte die Zweite nur eine echte Torchance, bei der Maurice Freymann aber mit seinem Kopfball-Versuch scheiterte.
Zur Pause blieb es so aber beim knappen 0:1, welches alle Möglichkeiten offen ließ. Und dass die Mannschaft von Trainer Ralf Kielholtz in der Lage ist, zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten zu absolvieren zeigte sie ja zuletzt in Hilden. Auch heute wurde mit Beginn des zweiten Abschnitts das spielerische Element besser und die ersten Aktionen in die Offensive gelangen dann auch, wenn auch noch nicht mit den ganz großen Chancen. Doch genau in diese Phase hinein gab es einen ganz bitteren Doppelschlag für die Benrather. Zunächst musste Simon Pascheit in der 55. Minute vom Platz, nachdem er sich in der Wortwahl etwas vergriffen hatte – mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl hätte man es hier wohl auch bei einer gelben Karte belassen können.
Spätestens nach der gelb-roten Karte für Maurice Freymann in der 61. Minute war dann allen Beiteiligten klar, dass nur noch ein Wunder helfen könnte. Bei der zweiten gelben Karte traf Freymann seinen Gegenspieler dabei nicht, der Referee ahndete jedoch die Grätsche, wieder eine nicht ganz klare Entscheidung. Aufgeben galt aber trotzdem nicht und so versuchte der VfL tatsächlich weiter, vorne irgendwie eine Situation zu erzwingen, die zum Torerfolg führen könnte und wehrte sich hinten mit Hand und Fuß.
Eine weitere, in diesem Fall klare Fehlentscheidung führte dann zu einem Freistoß direkt am Strafraum-Eck für den SC Schwarz-Weiß. Hieraus resultierte dann das 0:2, und damit dann wohl auch die Entscheidung. Spätestens nach dem 0:3 weitere 7 Minuten später war alles klar. Um ein Haar hätte der VfL aber dann doch noch getroffen, Sascha Hilgers scheiterte aus kurzer Distanz nur am Pfosten.
Auch wenn diese Niederlage einigen Spielern sicher besonders wehtut, muss man sagen, dass zumindest in der zweiten Halbzeit wieder einmal große Moral gezeigt wurde, obwohl man wieder mit dem Rücken zur Wand stand. So sollte es allerdings nächste Woche von Beginn an sein, sonst gibt es gegen den TV Grafenberg auch nichts zu holen.