Beim Spiel der Fortuna gegen den SV Werder Bremer trafen sich die ehemaligen Nachwuchskicker des VfL Benrath 06 mit den Vätern ihrer erfolgreichen Mannschaft. Marcus Rehder, ihrem Trainer, Heinrich Niestroj, dem Co-Trainer und Walter Drewes dem Mitgründer dieser Mannschaft, haben die inzwischen gestandenen Enddreißiger nicht vergessen.
Die Mannschaft war ein Zusammenschluss von Spielern des VfL Benrath und der damaligen Spvvg. Benrath 10. Marcus Rehder war dabei, die Jugendabteilung wieder aufzubauen beim VfL. Heinrich Niestroj wurde als Co-Trainer gewonnen, da er die Benrath 10 Spieler gut kannte. Walter Drewes wechselte ein Jahr später als Jugendobmann von den 10ern zum VfL.
„Marcus Rehder war als Trainer und Mensch ein Vorbild“, sagte Christian Lindemann gegenüber Helmut Senf vom Benrather Tageblatt. (Artikel vom 21.02.2020) „Zuverlässigkeit, Fleiß, Ehrgeiz und gemeinsames füreinander einstehen hat Rehder selbst vorgelebt“, betont Lindemann. Heinrich Niestroj war ein Fachmann auf dem Trainingsplatz und derjenige, der das freundschaftliche mit der Mannschaft lebte. Walter Drewes zog die organisatorischen Fäden.
Stolz sind alle 3 Männer, dass aus den Fußballern Freunde fürs Leben geworden sind. Sie haben sich nie aus den Augen verloren. „Freunde sind nach der Familie das Wichtigste im Leben“ sagte Linde zu Helmut Senf. „Inzwischen sind einige sogar familiär verbunden. Als Trauzeuge bei Hochzeiten oder als Patenonkel vom Nachwuchs des ehemaligen Mitspielers. Gemeinsam haben sie Junggesellenabschiede in Breslau, Winterberg oder Scheveningen gefeiert.
Die ehemaligen Jugendkicker können auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken. 2 Vizemeisterschaften, Kreispokalfinale und Teilnahme am Niederrheinpokal. Dort haben sie im Viertelfinale gegen die Jugend des MSV Duisburg verloren. Der 13. Mai spielt in ihrem Fußballerleben eine große Rolle.
13.05.1997 Kreispokalfinale gegen Fortuna Düsseldorf, das nach 1:0 Führung aber mit 1:4 verloren wurde. Am 13.05.2001 standen sie zum letzten Mal als Jugendspieler für den VfL auf dem Feld. Sie gewannen zu Hause gegen den BV 04 mit 4:2. Damit wurde die Aufstiegsrunde zur Niederrheinliga erreicht. Die Niederrheinliga war die höchste Spiel-klasse zu der Zeit, denn es gab noch keine Bundesligen für die Jugendmannschaften.
Einmal im Monat treffen sich die Jungs. Anlaufstelle ist oft der Fuchs, Fussball gucken, Knobeln und sinnloses Zeug reden. Selbst Markus Niestroj, der im fernen Freibug lebt, kommt gelegentlich dazu.
Sie sind inzwischen auch gefestigt in ihren Berufen, als Jungunternehmer oder angestellt.
Nicht nur die Spieler sind Freunde fürs Leben geworden. Marcus Rehder, Heinrich Niestroj und Walter Drewes treffen sich mit ihren Frauen regelmäßig zum Essen. Auch darin sind sie Vorbild für die Ehemaligen!
Foto: Lindemann